Die Aufheizdauer eines Raumes hängt davon ab, welche Temperaturunterschiede überwunden werden müssen und wie die Wand (Feuchtigkeit, Baumaterial) beschaffen ist.
Die Strahlungswärme der Heizung erwärmt die Oberflächen vor und hinter den Heizpaneel, wodurch die Aufheizzeit gegenüber anderen Infrarotheizungen um bis zu 50% verkürzt wird.
Wenn die Oberflächen der Wände , Boden, Decke und Möbel z. B. 21 Grad erreicht ahben, ist die Raumtemperatur ebenfalls 21 Grad, da die Luft sich an den großen warmen Flächen sofort erwärmt.
Sinnvoll ist es , die Heizung bereits im Herbst, Mitte/Ende September in Betrieb zu setzen, da die Wände vom Sommer noch warm sind und nur ein geringer Temperaturunterschied überwunden werden muss. In diesem Fall ist die Aufheizzeit von z.B. 17 Grad Wandtemperatur auf 21 Grad nur wenige Stunden.
Massive (Ziegel-)Wände brauchen länger um sich zu erwärmen, speichern die Wärme aber auch länger, dünne (Holz-, Rigips-) Wände (mit Dämmstoff dahinter) werden schnell warm, kühlen aber auch schnell wieder ab.
Solange die Wände trocken sind und die Dämmeigenschaften der Wand in Ordnung, ist sowohl Massiv- als auch Riegelbauweise gut geeignet Wände zu erwärmen und die Wärme in den Raum zurückzugeben.
Feuchtigkeit leitet Wärme zu Anfang teilweise ab, die Strahlungswärme trocknet aber zugleich die Wand aus, wodurch sich die Dämmeigenschaften verbessern und die Wärme dann ebenfalls im Raum bleibt.
Grundsätzlich ist eine Infrarotheizung ein träges Heizsystem, das Aufheizen dauert länger als bei Konvektionsheizungen. Dafür braucht danach das halten der Wärme im Raum nur mehr wenig Energie. Ein drastisches Absenken der eingestellten Raumtemperatur über Nacht ist nicht sinnvoll, da das erneute Aufheizen mehr Energie verbraucht, als das halten der Wärme.
Erfahrungsgemäß können Sie sich in älteren Bausubstanzen bei den üblichen Energiepreisen mit der Heizung gegenüber Öl-Zentralheizungen zwischen 10 und 30% Betriebskosten sparen, gegenüber alten Nachtspeicher und Konvektionsheizungen kann es auch noch mehr sein.